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gelesen: "Weibliche Wut"



Von Almut Schmale-Riedel; erschienen bei Kösel; ISBN: 9783-466-34701-8; Preis: 18,00 €
Ich habe mich schon öfter mit dem Thema „Wut“ beschäftigt. Sei es bei Klasse 2000, wo es eine Stunde zum Thema gibt. Dann wird das Thema „weibliche Wut“ kurz im Buch „Die Gereizte Frau“ von Miriam Stein angesprochen.
Ich habe auch vor kurzem mit einer Klientin zu tun gehabt, die hat ihre Wut über einen Nachbarn bei mir rausgelassen und sich im Nachhinein dafür geschämt.
Wut bei Frauen oder wütende Frauen sind nicht gerne gesehen. Schon in der Erziehung wird die Wut bei Mädchen klein gehalten. Ich erinnere mich da auch an ein paar Sätze aus meiner Kindheit wie z.B.
„Warum bist Du gerade so? Hast Du mich nicht mehr lieb?“
Ich nehme das meiner Mutter nicht krumm. Sie wird es selbst nicht anders gelernt haben. Es gilt aber immer noch: Mädchen/Frauen sollen lieb sein. Wer die Ellbogen ausfährt, sei es beruflich oder privat gilt z.B. als aggressiv. Das kann in beiden Felder negative Folgen haben.
Auf all das wird in diesem tollen Buch eingegangen. Es wird zwischen Ärger, Wut und Zorn unterschieden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, welche körperlichen Folgen das Unterdrücken von Wut haben kann und dass es durchaus auch eine liebevolle Wut gibt.
Es gilt sich mit diesem Gefühl zu beschäftigen, z.B. auch in meinem Beruf. Nur als Beispiel: Nahrungsverweigerung wird von der Autorin als Kontrolle von Gefühlen beschrieben.
Ich nehme Anregungen für mich selbst mit, habe aber schon Ideen, wie ich Inhalte aus dem Buch für meine Arbeit einsetzen kann.
Das Buch wird einen Platz im Bücherregal finden.
Ich stelle Euch den Link für den Blick ins Buch ein und wie immer mein Schlusssatz:
Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt, was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hatte.

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