gelesen: Somebodytoldme

von Susanne Liedtke und Dr. med. Christina Enzmann; erschienen im Brandstätter Verlag; ISBN:978-3-7106-0815-5; Preis: 25,00€

Susanne Liedtke ist Oecotrophologin, Dr. Christina Enzmann praktiziert als Gynäkologin und Ärztin für funktionelle Medizin in Baltimore.
Susanne „kenne“ ich gefühlt schon seit der Zeit, als ich begonnen habe mich intensiv mit den Wechseljahren auseinanderzusetzen.
Mich interessieren aus beruflichen Gründen natürlich Bücher, die sich mit Ernährung in den Wechseljahren beschäftigen.

 

Der Name des Buches resultiert aus „Nobodytoldme“, womit ausgesagt wird, dass praktisch niemand über die Wechseljahre spricht bzw. gesprochen hat als Susanne Liedtke mit ihrem Projekt gegründet hat. Es ändert sich so langsam etwas und das ist gut so, denn jetzt sagt mir jemand etwas, also Somebodytoldme.

Dr. Enzmann übernimmt im Buch den medizinischen Part und  ist die medizinische Leiterin von Nobodytoldme .
Ich verlinke Euch hier schon mal weitere Informationen zum Buch und den Autorinnen.

Welche Beschwerden gibt es und was kann dagegen getan werden?Ausführlich werden hier die bekanntesten Symptome erklärt. Bei den aufgeführten „Kräutern“ bin ich mittlerweile sehr zurückhaltend, weil einige auf dem Prüfstand stehen. Ashwagandha soll lebertoxisch wirken.  Bitte da die entsprechenden Fachmenschen fragen und nicht einfach im Drogeriemarkt kaufen.

 

Die Autorinnen haben eine Ernährungsphilosophie ("Body Reset") entwickelt, die gegen Symptome helfen kann, aber auch bei Heilungsprozessen unterstützen soll.
Es geht um eine antientzündliche, pflanzenbetonte Kost. Das ist sehr positiv zu bewerten. Dazu gehört auch die Darmgesundheit, was für mich im beruflichen Alltag immer wieder ein großes Thema ist. Es wird ausführlich beschrieben, was die Leser*innen dafür tun können.

 

Ich bin sehr dafür ausreichende Mengen an Gemüse zu essen, gerne weniger oder auch mal kein Fleisch. Milch muss für mich auch nicht sein, aber Milchprodukte halte ich für wichtig.
Das Thema Gluten wird immer wieder kontrovers diskutiert. Es muss nicht immer darauf komplett verzichtet werden, oft reicht es auch schon, die „Glutenlast“ (weniger Brot, Nudeln, Getreideprodukte) zu essen oder ein Brot zu wählen, welches aus einem Getreide gemacht wird, das wenig Gluten enthält und durch die Teigführung noch mehr an Gluten verliert. Da bin ich mit einem sauerteiggeführten Roggenbrot gut bedient.

 

Ich gehe nicht mit jeder Aussage uneingeschränkt mit, aber letztendlich muss jede Leserin für sich entscheiden, was ihr guttut, was sie ausprobieren möchte und was ihr bei ihren individuellen Beschwerden hilft. Dabei kann dieses Buch unterstützen.

 

Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt, was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.
Die Bildrechte liegen beim Verlag.

 

 

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