Zuerst einmal: eine "Diät, wie sie in den Köpfen vieler Menschen steckt, nämlich:
-schmeckt nicht
-ich darf nichts mehr essen
- und noch viele andere Dinge mehr,
die gibt es bei mir nicht.
Wobei, in gewisser Weise arbeite ich doch mit "Diäten", aber aus der Wortbedeutung "Lebensweise" heraus.
In der Anamnese, im Gespräch mache ich mir ein Bild von meinen Klientinnen und dabei geht es nicht nur ums Essen und Trinken, sondern auch um die familiäre Situation, den Beruf, das soziale
Umfeld. Was bringt mein Gegenüber mit? Oft erkennbar aus einem Ernährungstagebuch.
All dies fließt in die Beratung ein, die ich versuche individuell zuzuschneiden, den Umsetzen muss die Klientin, ich gebe Hilfe zur Selbsthilfe.
Es gibt jetzt gerade zwei Ernährungsformen namens DASH -und MIND- Diät, die Frauen in den Wechseljahren empfohlen werden.
Die DASH-Diet (genaue Erklärung hinter dem Link) wurde konzipiert um den Blutdruck zu senken. Die scheint laut Studien eine postive
Wirkung zu haben, vielleicht auch deshalb, weil hier stark darauf geschaut wird, dass das Kochsalz reduziert wird.
Die MIND-Diet (hier die genaue Erklärung hinter diesem Link) ist eine Kombination aus der DASH-Diet und der mediterranen Ernährung und soll das
Demenzrisiko verringern. Eines schon mal vorneweg: Diese Kostform hat keine wirklich großen Erfolg gebracht.
Beide Kostformen werden in der Webinarreihe,(die Termine auf der Seite stimmen gerade noch nicht) die ich gemeinsam mit Anja Schneider für Kolleginnen und Kollegen anbiete, auch thematisiert. Schnell nochmal
dazu ein bisschen Werbung in eigener Sache: Wir haben noch ein bisschen Platz auf der Warteliste. Gerne per Mail unverbindlich
anmelden.
Ich erinnere mich an einen Kommentar einer Teilnehmerin: "Wenn die Frauen so essen, dann explodieren sie ja!" So schlimm ist es natürlich nicht, war auch nicht so schlimm gemeint,aber für uns ist
es wichtig den Blick auf die Kohlenhydrate zu lenken. Wie aktiv ist die Frau, wieviel Muskulatur ist vorhanden?
All das berücksichtigen wir, wenn wir individuell für jede Frau Hinweise geben, wie die Ernährungsumstellung aussehen könnte. Viele Frauen möchten nicht auf Kohlenhydrate verzichten, müssen sie
auch nicht.
Wenn es in Richtung "mediterrane Kost" geht,also pflanzenbetont mit der richtigen Menge an Eiweiß, dann befinden wir uns auf einem guten Weg.
Bisher ist mir immer zurückgemeldet worden, dass es ja garnicht so schlimm war die Ernährung umzustellen.
Für mich ist es wichtig, dass Essen weiter Spaß macht und mit Genuss verbunden ist. Kasteien oder "sich einer Diät unterwerfen" muss niemand. Es gibt ja auch noch ein soziales Leben und da sollte
bei einem Kaffeeklatsch dann auch mal ein Stück Kuchen drinsitzen.
In diesem Sinne eine gute Rest-Woche.
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