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gelesen: "Du bist so alt, wie Du dich denkst"

von Dr. Becca Levy; erschienen im Mosaik-Verlag; ISBN: 978-3-442-39411-1; Preis: 24,00€

Was für ein faszinierendes Buch. Die Autorin beschreibt, wie "Ageismus" nämlich Altersdiskriminierung unserer Gesellschaft schadet und was wir selbst tun können um uns 7,5 Lebensjahre zu schenken. Das ist nicht wirklich schwer. Es geht allein darum die Denkweise zum Alter zu verändern.

Das erklärt die Autorin ganz einfach, sie hat mich mitgenommen in andere Kulturen, speziell die japanische Kultur.
In Japan gibt es z.B. den Keiro No Hi, den Tag zu Ehren der Alten. Könnt Ihr Euch das hier vorstellen? Ich erlebe gerade sehr oft und darüber habe ich schon einige Male geschrieben, dass die unterschiedlichen Generationen voneinander lernen können, wenn man sich drauf einlässt und nicht direkt abgewatscht wird, wenn ich zu einem Post bei Instagram einen vielleicht kritsichen Kommentar schreibe und daraufhin blockiert werde.

Dann gehe ich meinen Weg zu einem gesunden Altwerden halt ohne diesen Menschen.

Die Autorin konnte in Studien zeigen, dass es wichtig ist in positiven Altersstereotypen zu denken. Wer in Experimenten unterschwellig negative Altersstereotype gezeigt bekam wie "gebrechlich", "mangelnde körperliche Beweglichkeit, "Vergesslichkeit" , der hat in diesem Experiment schlechter abgeschnitten als diejenigen, denen positive Alterstereotype ( Vitalität, Mobilität, Aktivität....) unbewusst gezeigt wurden.

Ich fühle mich da in meiner Denke komplett bestätigt.

Ich werde so lange weiterarbeiten wie mir die Arbeit Spaß macht, ich werde mich weiter fortbilden, denn für mich ist mein Alter nur eine Zahl.

Das Buch hat mich bestärkt darin  mich weiter mit anderen Menschen auszutauschen und kritisch zu bleiben, auch wenn es um Arztbesuche geht.
Ein Beispiel aus dem Buch:
Wenn einem Arzt identische Krankenberichte vorgelegt werden, dann wird dem jungen Menschen eher eine Behandlung empfohlen als einem alten Menschen.

Ich wollte noch den sog. "senior moment" hier unterbringen. Dabei geht es um einen kurzen Moment der Vergesslichkeit. Beispiel: "Wo liegt mein Schlüssel?"

Das betrifft aber durchaus auch junge Menschen, oder nicht? Also nicht in die Vergesslichkeitsecke des Alters drängen lassen.
wer in postiven Altersstereotypen denkt, kann eventuell sogar das Auftreten einer Alzheimer-Demenz beeinflussen, selbst wenn im Gehirn die dafür zuständigen Plaques nachgewiesen wurden.

Ein absolut empfehlenswertes Buch.
Denkt positiv, wenn Ihr lange und gut leben wollt und wenn Ihr mehr Hintergrundwissen möchtet, dann lest dieses Buch.

Hier der Link für den Blick ins Buch und wie immer:
Das Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hat.

 

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