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Eine von 10 Frauen gibt ihren Beruf auf

Hier geht es um Frauen in den Wechseljahren und ja, es gibt Zahlen, dass Frauen ihren Beruf aufgeben weil sie mit Wechseljahre-Beschwerden zu kämpfen haben. Es geht meist um Konzentrationsstörungen und den sog. "Brain fog". Anscheinend wird das als Makel oder (Leistungs-Schwäche) empfunden oder es ist gerade auch eine Leistungsschwäche. Wexxeljahre.de hat gerade auf Instagram veröffentlicht, dass sich 2025, also in drei Jahren 1 Milliarde Frauen in den Wechseljahren befinden.
Ich habe ausgerechnet, dass sich in Deutschland knapp 16 Millionen Frauen in den Wechseljahren befinden. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die Wechseljahre mit ca. 40 Jahren so langsam aber sicher beginnen und es gibt ja noch eine Zeit nach der Menopause, die Post-Menopause. Einen Großteil des Lebens verbringen wir Frauen in den Wechseljahren. Hinzu kommen noch Hormonveränderungen durch Pubertät, Schwangerschaft(en).

Gerade huschte der Gedanke durch meinen Kopf wie Männer wohl mit den Hormon-Achterbahnen umgehen? :-)

Die körperliche Fruchtbarkeit, die hat ein Ende, aber wir Frauen bringen soviel Wissen, Erfahrung, Organisationstalent uvm mehr mit. Es kann doch nicht angehen, dass diese geistige Fruchtbarkeit verloren geht nur weil eine Frau durch eine ganz normale Lebensphase gerade mal eingeschränkt ist?

Da sind jetzt auch Führungskräfte gefragt, die den Blick darauf haben was verloren gehen kann, wenn solch eine Frau kündigt, die hoffentlich einen Mehrwert zu bieten hat.

Die Wechseljahre müssen raus aus der Tabuzone, sie müssen als das anerkannt werden was sie sind, nämlich eine ganz normale Lebensphase.

Ich wünsche mir da auch mehr Verständnis von Männern. Wenn eine Frau mal zickig reagiert, dann wird ja oft der Satz in den Raum geworfen:
"Ach, die hat bestimmt gerade ihre Tage."

So einfach ist das nicht meine Herren. Es müsste einen Menstruations- und/ oder Wechseljahre -Simulator geben, genau wie es so etwas schon für das Spüren von Wehen gibt. Allerdings reichen dann ein paar Stunden nicht aus.

Aufklärung tut Not, da ist Gott sei Dank gerade so Einiges auf dem Weg. Aber auch Verständnis und zwar von beiden Seiten.

Ich wünsche noch eine schöne Rest-Woche.

 

 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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