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Haarausfall in den Wechseljahren

 

In der Ausbildung zur Wechseljahreberaterin war der erste Punkt woran Frauen merken, dass die Wechseljahre beginnen die Veränderung an Haut und Haaren. Frau Hieronimus hat es so erklärt, dass man dies mit der Pubertät vergleichen kann wo sich auch zuerst Haut- bzw. Haarveränderungen zeigen.

 

Wieder einmal bin ich über den Instagram- Account von Wexxeljahre auf das Thema gestoßen worden.
Zitat aus dem Post:
Jede zweite Frau hat nach der Menopause Haarausfall und je schwerer der Haarausfall, desto geringer war das Selbstwertgefühl der Frauen. Das zeigt eine kleine Querschnittsstudie mit 178 Frauen in den Wechseljahren. Mehr als die Hälfte von ihnen (52,2 Prozent) hatte Haarausfall. Dieser verstärkte sich mit dem Alter der Frauen. Zudem war auffällig, dass Frauen mit starkem Übergewicht besonders vom Haarausfall betroffen waren."

Vermutlich beschleunigt in den Wechseljahren der Östrogenverlust den Haarausfall, da in Haarfollikeln Östrogenrezeptoren vorhanden sind. Die hormonellen Veränderungen führen zudem zu dünner werdendem Haar und geringerem Haarwachstum. Für viele Frauen ist Haarausfall ein großes psychisches Problem und beeinträchtigt die Lebensqualität deutlich. Um so wichtiger, dass die Ursache von Haarausfall frühzeitig erkannt und wenn möglich behandelt wird.“

 

Wenn ich mich jetzt zurück erinnere, dann gehöre ich nicht zu den Frauen, die mit Haarausfall konfrontiert wurde.

 

Ich habe mir jetzt überlegt, dass ich einfach mal eine Fachfrau für „Haare“, nämlich die Friseurobermeisterin Yvonne Honerbom zu diesem Thema befrage. Sie ist Inhaberin eines Friseursalons in Raesfeld-Erle

 

Hier ihre Antwort:
Als Friseurmeisterin erlebe ich oft Veränderungen im Haarwachstum. Gerade in der Generation "best ager" trifft diese Formulierung leider oft nicht mehr auf die Haare zu und das betrifft hierbei leider nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Dies kann aufgrund von Vererbung vorkommen, aber leider auch durch eine veränderte Hormonsituation. Wenn der Körper der Frau immer weniger Östrogen entwickelt, kann es sehr häufig zu difusem Haarausfall oberhalb der Hutlinie kommen. Mittlerweile scheint es sogar Produkte zu geben, die sich positiv auf den Erhalt funktionierender Papillen (Haarwurzeln) auswirken können.

Das heißt also: Best- Ager sind quasi im Leben angekommen, aber mit den Haaren ist es nicht unbedingt  at it´s best.

 

Ich möchte hier keine Werbung für Produkte machen, wobei das eine Produkt sowieso verschreibungspflichtig ist. Fragt in jedem Fall bei Eurem Friseur/ Eurer Friseurin des Vertrauens oder geht zum Dermatologen.

 

 

Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

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Kommentare: 1
  • #1

    Martha (Samstag, 02 September 2023 10:34)

    Der Haarausfall ist auch dadurch bedingt, dass bei fehlender Periode weniger überschüssige Säuren aus dem Körper entfernt und dem Haarboden deshalb Mineralien entzogen werden. Wer dazu mehr wissen möchte, lese die Bücher von Peter Jentschura.