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gelesen: Gesundheitsrisiko weiblich

von Dr. med. Werner Bartens; erschienen im Heyne- Verlag; ISBN:978-3-453-21838-3; Preis: 20,00€

 

Wer sich mit dem Thema "Wechseljahre" beschäftigt kommt unweigerlich zum Thema "Gendermedizin".
Ich war deshalb sehr gespannt auf dieses Buch und kann viel mitnehmen.

Anhand von Fallbespielen erklärt der Autor, warum  es so wichtig ist, bei Frauen anders auf eine Symptomatik zu schauen.
Es gilt der Satz:"Frauen sind anders krank"

Die Symptome bei einem Herzinfarkt sind anders, deshalb versterben viele Frauen daran, weil es nicht erkannt wird. Das ist nur eines von vielen Beispielen.
Es geht im Buch auch noch um andere Themen, wie:

  • Alzheimer und Demenz
  • Diabetes
  • Herz- und Leberkrankheiten
  • Krebsdiagnostiken
  • Depressionen und Panik
  • Schmerztherapie
  • Impfrisiken
  • Hormon-Studien
  • Gynäkologie und noch einiges mehr.
Auch Mediamente sollten anders dosiert werden, als es in vielen Beipackzetteln steht. Aufgrund einer anderen Muskulatur ist oft eine Dosisanpassung nötig.
Besonders interessant war für mich das Kapitel mit dem Thema :
Der Streit um die Hormone- die Frau als Mängelwesen
In vielen Büchern wird beschrieben, dass es ohne Hormonersatztherapie nicht geht. Herr Bartens beruft sich hier z.B. auf Frau Beckermann, die das Buch

"Wechseljahre - was muss ich jetzt wissen, was passt zu mir?: Nach den aktuellen medizinischen Leitlinien" geschrieben hat.
In diesem Kapitel geht der Tenor in Richtung: Soviel wie nötig und so wenig wie möglich.
Unter Wechseljahrebeschwerden leiden sollen die Frauen laut Autor aber nicht.

Was ich persönlich noch interessant fand: Die Kommunikation zwischen Frauen und einem männlichen Arzt ist anders. DerArzt versteht oft nicht, was seine Patientin von ihm möchte, zum Teil ist sie zur sehr im Detail.
Weibliche Chirurgen arbeiten anders.

Diese Buch wünsche ich mir bei vielen Ärzten, aber auch anderen Therapeuten im Bücherregal.
Für  eine Leseprobe stelle ich Euch den Link ein.
Wie immer gilt: Dieses Buch wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt was keinerlei Einfluss auf meine (subjektive) Meinung hatte.

Die Bildrechte liegen beim Verlag.

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