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8. März Weltfrauentag

 

Ich habe den heutigen Weltfrauentag zum Anlass genommen und recherchiert, was sich in den letzten Jahren (da sind ganz schön viel) getan hat.

 

Den ersten Weltfrauentag gab es 1911. Die Vereinten Nationen haben dafür den 8. März als Datum bestimmt. Diesen Tag gibt es weltweit.

 

Als großer Erfolg der ersten Frauenbewegung wurde 1918 das aktive und passive Wahlrecht für alle Bürgerinnen ab 21 Jahren in der Weimarer Verfassung festgeschrieben. Bei diesen Wahlen im Januar 1919 gab es 90 Prozent Wahlbeteiligung der Frauen und zehn Prozent weibliche Abgeordnete im Parlament. Gleichzeitig wurde die Geschlechtsvormundschaft abgeschafft. Das bedeutet, dass bis dahin Väter über mündige, unverheiratete Töchter und Ehemänner die Vormundschaft über ihre Frauen hatten.

 

Während es 2. Weltkrieges ging es nicht weiter mit  der Frauenbewegung.
Erst in den 1960er Jahren, beeinflusst durch die Student*innenbewegung lebte das Ganze wieder auf. Es gründeten sich Frauengruppen und Netzwerke, die auf die Benachteiligung von Frauen aufmerksam machten.

 

1949 wurde die Gleichberechtigung von Mann und Frau unter Artikel 3 Abs. 2 im Grundgesetz festgeschrieben.

 

In den 1970er Jahren gab es einen weiteren Schwung. Nur als ein Beispiel: ab 1977 musste eine frau nicht mehr ihren Ehemann um Erlaubnis fragen wenn sie berufstätig sein wollte. Frauen waren nicht mehr gesetzlich dazu verpflichtet den Haushalt zu führen. In diesem Jahrzehnt erschien auch die Zeitschrift EMMA.

 

Im Ehescheidungsrecht wird das Schuldprinzip zugunsten des Zerrüttungsprinzips aufgegeben. Außerdem kann nun bei Eheschließungen der Nachname der Frau gemeinsamer Familienname werden.

 

1980 wird der Grundsatz der Gleichbehandlung am Arbeitsplatz als Rechtsanspruch im BGB festgeschrieben. Ebenso das Recht auf gleichen Lohn Stellenausschreibungen sollen geschlechtsneutral formuliert werden.

 

Seit 1997 ist die Vergewaltigung in der Ehe strafbar.

 

Das sind alles Punkte, die sich irgendwie selbstverständlich anhören, aber vor nicht allzu langer Zeit noch nicht selbstverständlich waren.

 

Es sind noch viele Dinge auf den Weg gebracht worden. Als Beispiel die #metoo- Debatte.

 

Es wird auch weiter gehen (müssen). Auch wenn viele Dinge auf dem Papier stehen, alles perfekt und für alle befriedigend umgesetzt ist nicht alles. Deshalb werden wir weiter am 8.März den Weltfrauentag feiern.

Ein kleiner Nachtrag: Gerade jetzt bangen viele Frauen um ihre Lieben, aber auch um ihr eigenes Leben. Ein machtverliebter Mann spielt mit Menschenleben. Da werden nicht nur Frauenrechte, sondern Menschenrechte mit Füßen getreten.Das Ganze muss ein Ende haben. Ich kann nur spenden und die Hoffnung nicht aufgeben.

 

 

Bild von ElisaRiva auf Pixabay

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