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Eine neue Frisur, bitte

Coco Chanel hat es folgendermaßen gesagt:
"A woman who cuts her hair is about to change her life"

Da ist viel Wahres dran habe ich im Laufe meines Lebens erfahren dürfen.

Ich bin sehr früh grau geworden, vielleicht ist es auch der tatache geschuldet, dass ich innerhalb von drei Monaten drei liebe Menschen verloren habe. Am Tod meines Vaters habe ich lange zu knabbern gehabt und nach übber 25 Jahren knabbere ich immer noch.

Es wird oft gesagt, dass solche Ereignisse das Ergrauen fördern. Ob etwas dran ist, ich weiß es nicht.
Damals habe ich mich von meiner Familie breitschlagen lassen meine Haare zu färben. Da fiel auch der Satz:"Dann siehst du alt aus."

Meine Schwester, die knapp ein Jahr jünger ist als ich, die hat es sein lassen, wie es war und war früh grau.

Irgendwann 2019 kam bei mir das Gefühl auf, dass ich mich auf Bildern mit den dunklen Haaren nicht mehr mag. Das war nicht mehr ich. Ich war mir selbst fremd.

 

So sah ich 2016 aus. Das ist das einzige Foto, wo ich mich gerade noch mit anfreunden kann.
2019 habe ich das Hin zur Naturfarbe mir meiner Friseurin Helena besprochen. Ich wollte mich langsam daran gewöhnen, deshalb wurde der Haarton immer eine Nuance heller, zwischendurch gab es Strähnchen. So kam ich mir selbst näher, bis ich letztendlich angekommen bin bei meinen grauen Haaren.
Eine andere Sache noch dazu: Ich war heilfroh, dass ich mich 2020 bereits auf diesem Weg befand, als die Friseure wegen des Lockdowns geschlossen bleiben mussten. Ich hatte kein Problem mit dem silbergrauen Ansatz.

In diesem Jahr ist mir auch klar geworden, wo ich beruflich hin möchte, wie ich meinen Grundberuf mit dem Thema "Wechseljahre" in Einklang bringen kann.

Ich habe bereits überlegt neue fotos machen zu lassen, aber da kam ein neuer Gedanke bezüglich Frisur.
Ich wollte weg vom Kurzhaarschnitt. Ich bin gerade dabei zu züchten und die Übergangsphase ist nicht immer einfach. Es gibt da Wirbel, die nicht so wollen wie ich das möchte. Eine Strähne, die meine Mutter immer als "Herrenwinker" bezeichnet, ist störrisch.
Lasst jetzt einfach mal das Wort "Herrenwinker" wirken. Meine Mutter wird 86. ;-)

Ich muss jetzt noch ein paar Monate durchhalten bis es in die Richtung "Bob" gehen kann.  Das schaffe ich aber.
Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber, was der Wunsch nach einer neuen Frisur mit einem Wandel in meinem Leben zu tun haben kann. Vielleicht zeigt sich das irgendwann.
Ich muss gerade mal mit meinen Haaren zurecht kommen, die noch nicht so wollen, wie ich es manchmal möchte, aber ich bin auf dem Weg.

Danach gibt es dann hoffentlich auch neue Fotos.

 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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Kommentare: 2
  • #1

    Nicole Frank (Dienstag, 23 Mai 2023 21:44)

    Liebe Susanne,

    meine Haare wachsen auch gerade. Es soll zunächst ein kinnlanger Bob werden und dann schaue ich, wie lange ich noch durchhalte.
    Was den Übergang zum Grau betrifft, da könnte mein Buch helfen.
    � Dir steht deine natürliche Haarfarbe sehr gut. Gefällt mir viel besser, als das gefärbte Haar.

    Liebe Grüße
    Nicole Frank
    (@queeninsilver)


  • #2

    Susanne (Mittwoch, 24 Mai 2023 08:55)

    Den Übergang zu "grau" habe ich erfolgreich geschafft. Ich fühle mich auch wohl damit.